Das Lighthouse Nachhaltigkeitsmobil

Was?

Das Lighthouse Nachhaltigkeitsmobil ist ein Projekt, das Generationen miteinander verbindet und Räume und Momente des persönlichen Austauschs, in vertrauter und bekannter Umgebung, jenseits digitaler Medien, zurückgewinnt.

Anknüpfend an unser Projekt Nachhaltigkeit vor 1950 lädt Das Lighthouse Nachhaltigkeitsmobil junge Menschen ein, mit älteren Menschen über Nachhaltigkeit, von 1950, oder früher, bis heute, zu sprechen.

Das Lighthouse Nachhaltigkeitsmobil verschafft den Stimmen zu Erfahrungen älterer Menschen Gehör, sodass diese in kollektiven Nachhaltigkeitsentscheidungen berücksichtigt werden.

Die partizipativen und transformativen Forschungsansätze von Lighthouse verweben aktuelle Herausforderungen und Fragen der Nachhaltigkeit mit Perspektiven aus langjährigen Erfahrungen und deren Blick auf die Gegenwart.

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Diese erfahrenen Stimmen und Perspektiven sammeln wir ein, indem wir mit unserem Lighthouse Nachhaltigkeitsmobil zu ihnen fahren.

Wir bilden Teams um das oder die Nachhaltigkeitsmobil(e) aus Jugendlichen. Diese Teams laden ältere Menschen ein, sich mit ihnen zu unterhalten, um das Wissen und die Erfahrungen zum Thema Nachhaltigkeit von Menschen, die vor 1950 geboren wurden, anzuerkennen und in nützliche Antworten auf gegenwärtige Herausforderungen zu transformieren.

Die Teams um das oder die Nachhaltigkeitsmobil(e) hören zu und sammeln persönlich, was ältere Menschen ohne Zugang zu sozialen Netzwerken oder digitalen Medien wissen und erlebt haben, sich fragen und vorschlagen. Diese Beiträge werden in Notizbüchern, Audios und Fotos festgehalten. Und schließlich werden sie analysiert und miteinander verbunden. Ziel ist, dieses Wissen teilen zu können und Vorschläge zu berücksichtigen, wie man auf eine nachhaltige Weise mit dem Planeten Erde und auf eine soziale Weise auf diesem leben kann.

Alte Küchenwaage

Alte Küchenwaage

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Wie?

Das Lighthouse Nachhaltigkeitsmobil funktioniert auf der Basis von Fahrradanhängern, die von Teams aus Jugendlichen gebaut und mit Alltagsgegenständen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgestattet werden. Diese haben eine aktivierende Funktion für das Erzählen von Erinnerungen (und sollen Ideen und Vorschläge generieren). Die jungen Menschen, zwischen 16 und 30 Jahren, sind für ihre Nachhaltigkeitsmobile verantwortlich, die, beispielsweise, an einem öffentlichen Ort, im Rahmen vereinbarter Termine, halten, an dem sich ältere Menschen befinden. Die Jugendlichen laden die Älteren respektvoll ein, Erinnerungen wachzurufen, zu erklären, wie beispielsweise Gegenstände benutzt wurden, die Relationen und die Brüche in Bezug auf die heutige Zeit zu finden, nachhaltige Initiativen vorzuschlagen oder über aktuelle Perspektiven der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit nachzudenken.

Jedes Team übt seine Tätigkeit für einige Wochen an bestimmten vereinbarten Tagen an einem oder mehreren Orten in der Metropolregion Hamburg aus.

Erstausgabe des Buchs 'Die Grenzen des Wachstums' aus dem Jahr 1972. Das Werk von Dennis Meadows feiert aktuell 50jähriges Jubiläum

Erstausgabe des Buchs ‘Die Grenzen des Wachstums’ aus dem Jahr 1972. Das Werk von Dennis Meadows feiert aktuell 50jähriges Jubiläum

Wir freuen uns, dass wir für unsere winterliche Pilotrunde in Lüneburg eine Förderung im Programm ZukunftsMut der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt erhalten haben!

Hier gelangt ihr zur Pressemeldung bzgl. unserer ersten Ergebnisse!

>>> Das Wissen der (Nach)Kriegsgeneration zum nachhaltigen Leben. Ein Lüneburger Projekt zum Austausch zwischen den Generationen in Zeiten des Klimawandels

Besonders freut uns, dass das Museum Lüneburg für den kommenden Winter 2022/2023 die Veranstaltungsreihe ‚Am Abendbrottisch. Jung & Alt im Gespräch’ umsetzt. Am 24. November 2022 zu dem Thema ‚Mangel, Überfluss, Genügsamkeit’. Weitere Termine, Info + Anmeldung gibt es hier.

Sommer-Runde unseres Nachhaltigkeitsmobils

Im Sommer 2022 haben wir in Kooperation mit der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg und der Düne unser Projekt fortgeführt. Hier könnt ihr unseren Bericht in leichter Sprache lesen (S. 12 + 13):

>> Gutes, nachhaltiges Leben für Menschen, Tiere und Natur: Wir reden darüber!

 

Im Anschluss daran erforschte eine studentische Gruppe unter unserer Begleitung im Rahmen des Seminars „Differenzierte Perspektiven auf das und aus dem Projekt Zukunftsstadt Lüneburg 2030+“ an der Leuphana Universität Lüneburg die Frage Inwiefern konnten Menschen mit Behinderung in das Projekt Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ integriert werden? und befragte die Bewohner:innen und Betreuer:innen der BuntenHanse.

 

Aktuell kooperieren wir mit HäkelHektar. HäkelHektar ist eine neu gegründete Lüneburger Initiative von einer bunten Gruppe an Frauen, die Expertinnen im handarbeiten sind. Sie treffen sich jede Woche zum Klönen und Häkeln in der Düne. Das Besondere: Vom Erlös der umgesetzten Stücke pachten sie für die nächsten Generationen Naturflächen um diese zu schützen.

Wir durften gemeinsam mit ihnen den Open Space der Jungen Klimakonferenz Deutschland in Lüneburg im Oktober 2022 bespielen um generationenübergreifendes Lernen und Engagment für den Klimaschutz zu unterstützen. Das gegenseitige Interesse sowie Häkel- und Gesprächststoff waren groß.

Eine weitere Tür zu einem intergenerationalen Workshop mit Studierenden konnten wir HaekelHektar im Rahmen der Leuphana Konferenzwoche im März 2023 öffnen. Impressionen von dort findet ihr in unserem Impact-Video.

Und es sind weitere Nachhaltigkeitsmobile geplant, um generationenübergreifendes Lernen und Engagment für Nachhaltigkeit im Klimawandel, zu erreichen.

Schreibt uns, wenn ihr ein Team bilden wollt.

Esther@lighthouse.global